Es gibt nur ein einziges Produkt, das Teil der Design-Sammlung des Museum of Modern Art in New York ist, ohne dass es im Museum jemals ausgestellt war. Dieses Ding ist einfach zu groß. Es ist die Boeing 747. Als sie am 9. Februar 1969 zu ihrem Jungfernflug ansetzte, beeindruckte sie das Publikum mit ihren schieren Dimensionen: 71 Meter Länge, 65 Meter Spannweite. Aber weil es sich bei der Boeing 747 um ein Langstreckenflugzeug handelt, waren es auch die Dimensionen der Erde, die die Passagiere beeindruckten. Denn die Boeing 747 eröffnete ein neues Kapitel in der Geschichte der Flugreisen: Immer mehr Menschen konnten es sich jetzt, dank des einsetzenden Massentourismus, leisten, exotisch weit gelegene Orte der Welt zu erkunden. Voll besetzt, passten in die ersten Maschinen bis zu 550 Sitzplätze. Das war dreimal so viel wie bei ihrem Vorgänger. Und genau darum ging es auch bei der Entwicklung der 747: Sie sollte erheblich größere Kapazitäten bereitstellen für längere Flugstrecken als bisher. Dafür bestellte die amerikanische Fluggesellschaft »Pan Am« sie bei der Firma Boeing 1965, noch bevor sie überhaupt entwickelt war. Die Ingenieure unter der Leitung von Joe Suttler mussten in nahezu jeder Disziplin Pionierarbeit leisten, denn noch nie zuvor gab es ein so großes Zivilflugzeug. Die erste Idee war, ein doppelstöckiges Flugzeug zu konstruieren, als ob zwei Rümpfe übereinander montiert wären. Das ließ sich zwar nicht verwirklichen, aber daraus ist das für jedermann sichtbare Kennzeichen entstanden, an dem jede 747 sofort wiedererkannt wird, ganz egal, wie sie lackiert ist. Sie hat einen charakteristischen Buckel an der Front über dem Fluggastdeck, ein verkürztes zweites Stockwerk mit drei Fenstern, in dem sich anfangs nur die Pilotenkanzel befand. Als nach ein paar Jahren eine überarbeitete Version gebaut wurde, war der Buckel zu einem zweiten Fluggastdeck mit 10 Fenstern ausgewachsen, in dem die Passagiere der First Class Platz nehmen und an der Bar einen gepflegten Cocktail zu sich nehmen durften. Seit ihrem Jungfernflug am 9. Februar 1969 ist die Boeing 747 36 Jahre lang das größte Passagierflugzeug der Welt gewesen, bis sie am 27. April 2005 vom Airbus A380 abgelöst wurde. Ihre Montagehalle in Everett ist bis heute die größte Halle der Welt. Und auch ihr Spitzname leitet sich von diesem Merkmal ab: Ein weltberühmter Elefantenbulle des Londoner Zoos in den 1860er Jahren hörte auf den Namen Jumbo. Wenn Sie zu dieser Publikation eine Frage haben oder mehr wissen möchten, können Sie mir gerne eine E-Mail senden.
Publikation # [248]
Es gibt nur ein einziges Produkt, das Teil der Design-Sammlung des Museum of Modern Art in New York ist, ohne dass es im Museum jemals ausgestellt war. Dieses Ding ist einfach zu groß. Es ist die Boeing 747. Als sie am 9. Februar 1969 zu ihrem Jungfernflug ansetzte, beeindruckte sie das Publikum mit ihren schieren Dimensionen: 71 Meter Länge, 65 Meter Spannweite. Aber weil es sich bei der Boeing 747 um ein Langstreckenflugzeug handelt, waren es auch die Dimensionen der Erde, die die Passagiere beeindruckten. Denn die Boeing 747 eröffnete ein neues Kapitel in der Geschichte der Flugreisen: Immer mehr Menschen konnten es sich jetzt, dank des einsetzenden Massentourismus, leisten, exotisch weit gelegene Orte der Welt zu erkunden. Voll besetzt, passten in die ersten Maschinen bis zu 550 Sitzplätze. Das war dreimal so viel wie bei ihrem Vorgänger. Und genau darum ging es auch bei der Entwicklung der 747: Sie sollte erheblich größere Kapazitäten bereitstellen für längere Flugstrecken als bisher. Dafür bestellte die amerikanische Fluggesellschaft »Pan Am« sie bei der Firma Boeing 1965, noch bevor sie überhaupt entwickelt war. Die Ingenieure unter der Leitung von Joe Suttler mussten in nahezu jeder Disziplin Pionierarbeit leisten, denn noch nie zuvor gab es ein so großes Zivilflugzeug. Die erste Idee war, ein doppelstöckiges Flugzeug zu konstruieren, als ob zwei Rümpfe übereinander montiert wären. Das ließ sich zwar nicht verwirklichen, aber daraus ist das für jedermann sichtbare Kennzeichen entstanden, an dem jede 747 sofort wiedererkannt wird, ganz egal, wie sie lackiert ist. Sie hat einen charakteristischen Buckel an der Front über dem Fluggastdeck, ein verkürztes zweites Stockwerk mit drei Fenstern, in dem sich anfangs nur die Pilotenkanzel befand. Als nach ein paar Jahren eine überarbeitete Version gebaut wurde, war der Buckel zu einem zweiten Fluggastdeck mit 10 Fenstern ausgewachsen, in dem die Passagiere der First Class Platz nehmen und an der Bar einen gepflegten Cocktail zu sich nehmen durften. Seit ihrem Jungfernflug am 9. Februar 1969 ist die Boeing 747 36 Jahre lang das größte Passagierflugzeug der Welt gewesen, bis sie am 27. April 2005 vom Airbus A380 abgelöst wurde. Ihre Montagehalle in Everett ist bis heute die größte Halle der Welt. Und auch ihr Spitzname leitet sich von diesem Merkmal ab: Ein weltberühmter Elefantenbulle des Londoner Zoos in den 1860er Jahren hörte auf den Namen Jumbo. Wenn Sie zu dieser Publikation eine Frage haben oder mehr wissen möchten, können Sie mir gerne eine E-Mail senden.