In gerade einmal zwei Jahrzehnten hat die Digitalisierung Errungenschaften wie Demokratie, Partizipation und die Schnittstelle zwischen privat und öffentlich fundamental verändert. Was in den Anfängen noch als neue Form der Demokratisierung und Partizipation gefeiert wurde, erweist sich aus heutiger Sicht zumindest als ambivalent: Wir beobachten einerseits eine Demokratisierung in Hashtags, Kommentaren und Meinungen, die gleichbehandelt wer den wie etablierte politische Akteure/innen, Organisationen und Institutionen. Unter dem Schlagwort «Schwarmintelligenz» werden herkömmliche Parteien durch netzwerkartig strukturierte soziale Bewegungen ersetzt, die sich fluide formieren und sich ebenso schnell wieder auflösen (können).
Die inhaltliche Auseinandersetzung mit anderen Weltbildern ist einer binären Logik gewichen, die zur Tribalisierung gegenwärtigen Gesellschaften führt. Die Beziehung zwischen Globalisierung, Digitalisierung und Demokratie ist so fragil wie noch nie. So gelang es einem Virus innert kürzester Zeit, bestehende Gewissheiten, Grundrechte, Freiheiten und den öffentlichen Raum ausser Kraft zu setzen. Seit Corona ist klar: Der digitale Raum durchdringt mit seiner mechanischen Logik sämtliche Lebensbereiche.
Vortrag auf der Konferenz «Digital. Macht. Demokratie» am 23.9.2020 im Museum für Kommunikation, Bern.
Design. Macht. Demokratie.
In gerade einmal zwei Jahrzehnten hat die Digitalisierung Errungenschaften wie Demokratie, Partizipation und die Schnittstelle zwischen privat und öffentlich fundamental verändert. Was in den Anfängen noch als neue Form der Demokratisierung und Partizipation gefeiert wurde, erweist sich aus heutiger Sicht zumindest als ambivalent: Wir beobachten einerseits eine Demokratisierung in Hashtags, Kommentaren und Meinungen, die gleichbehandelt wer den wie etablierte politische Akteure/innen, Organisationen und Institutionen. Unter dem Schlagwort «Schwarmintelligenz» werden herkömmliche Parteien durch netzwerkartig strukturierte soziale Bewegungen ersetzt, die sich fluide formieren und sich ebenso schnell wieder auflösen (können).
Die inhaltliche Auseinandersetzung mit anderen Weltbildern ist einer binären Logik gewichen, die zur Tribalisierung gegenwärtigen Gesellschaften führt. Die Beziehung zwischen Globalisierung, Digitalisierung und Demokratie ist so fragil wie noch nie. So gelang es einem Virus innert kürzester Zeit, bestehende Gewissheiten, Grundrechte, Freiheiten und den öffentlichen Raum ausser Kraft zu setzen. Seit Corona ist klar: Der digitale Raum durchdringt mit seiner mechanischen Logik sämtliche Lebensbereiche.
Vortrag auf der Konferenz «Digital. Macht. Demokratie» am 23.9.2020 im Museum für Kommunikation, Bern.
https://www.swissfuture.ch/de/konferenz-digital-macht-demokratie-heute-und-morgen/
Konferenzleitung: Dr. Regula Stämpfli